In einer gefühlt sich immer schneller drehenden Welt, mit immer vielfältigeren Anforderungen, fällt es vielen Menschen zunehmens schwerer in ihrer Balance zu bleiben.
Um den Turbulenzen und stätig wachsenden Herausforderungen des privaten und beruflichen Alltags begegnen zu können, benötigen wir wirksame Gegenpole wie: Innehalten, Entschleunigung, Achtsamkeit und Stille.
Achtsamkeit ist die aufmerksame Wahrnehmung des gegenwärtigen Momentes der Gedanken Gefühle, der inneren Stimmung und Körperempfindungen - in diesem Augenblick - und ohne zu bewerten. Dies ist sehr wichtig, denn unser Leben besteht aus nichts anderem als einer Reihe von Augenblicken.
Grundhaltungen der Achtsamkeit
1. Annehmen, was ist
Es bedeutet wie ein Forscher den gegenwärtigen Moment, die Körperempfindung, Gedanken oder Gefühle wahrzunehmen und für diesen gegenwärtigen Moment so anzunehmen wie sie sind, also nicht zu bewerten.
Dies bedeutet natürlich nicht passives erdulden. Es bedeutet viel mehr, eine Situationen die wir jetzt gerne anders hätten, aus einer annehmenden Haltung heraus anzuschauen. Das Abwehren von unabänderlichen Dingen kostet viel Kraft und verhindert ein tieferes Verstehen der Sache.
2. Offen sein
Offenes und unvoreingenommenes Wahrnehmen, sei es angenehm, unangenehm oder neutral.
3. Nicht urteilen
Unser Geist beurteilt und bewertet ständig z.B. sich selbst mit anderen. Oft führt dies zu Unzufriedenheit oder Selbstüberschätzung. Nicht zu urteilen unterstützt die Wahrnehmung der Realität.
4. Nichts beabsichtigen
Bei den Achtsamkeitsübungen geht es nicht um ein bestimmtes Ziel. Es gibt nichts bestimmtes zu erreichen, einfach Da-Sein im hier und jetzt.
5. Vertrauen
Im laufe des Trainings werden sie immer besser für sich selbst feststellen, was ihnen gut tut und was nicht. Das Vertrauen in ihre Innere Weisheit, ihre Wahrnehmung nimmt zu.
6. Geduld
Lassen sie sich bei ihrer Entwicklung zeit, entfalten sie ihren natürlichen Rhythmus.
7. Loslassen
Negative Erlebnisse aus der Vergangenheit blockieren uns. Um sie loslassen zu können müssen wir sie erst einmal wahrnehmen und annehmen. Das Training der Achtsamkeit unterstützt dabei.
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